Etikette im Budo (Auszug)
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Die Schüler erscheinen pünktlich und regelmäßig zum Training.
Wer gefehlt oder sich verspätet hat, entschuldigt sich beim Lehrer.
Der Vereins- oder Schulbeitrag muß stets für den vereinbarten Zeitraum im Voraus entrichtet werden.
Während des Trainings soll das Sprechen auf das Nötigste beschränkt werden. Erklärt der Lehrer Techniken, widmen alle ihm die größte Aufmerksamkeit. Wird ein Schüler korrigiert, soll er nie widersprechen, sondern sich bedanken. Kein Schüler sollte den Lehrer heranrufen wie einen Kellner, wenn er Fragen hat. Vielmehr sollte er ihn höflich bitten. Dabei ist der Frage stets die Anrede mit dem entsprechenden Titel (Sempai, Sensei) voranzustellen.
In den Budo-Systemen werden lieber schwachbegabte, aber treue und willige Schüler aufgenommen als hochtalentierte, aber undisziplinierte, unhöfliche, unstetige oder besserwisserische. Wer mit falschen Einstellungen unterrichtet werden will, wird entweder sofort abgewiesen oder muss nach einer Probezeit die Gruppe verlassen. Man hat Verständnis dafür, dass viele Leute Schwierigkeiten haben die Autorität der Budo-Lehrer anzuerkennen, sollten diese Schwierigkeiten aber unüberbrückbar sein, ist der Schüler für eine Budo-Schule nicht tragbar und stellt eine Belastung dar.
Um die nötige Selbstdisziplin zu erlernen muss der Schüler erst an die harte Trainingsdisziplin gewöhnt werden.